Geist und Sexus. Benjamins Sprachphilosophie als Jenseits des Geschlechterprinzips
Abstract
In diesem Artikel wird die Entwicklung von Walter Benjamins Sprachphilosophie hin zur materialistischen Geschichtsphilosophie anhand allegorisch gefasster Weiblichkeitsbilder nachgezeichnet. Ideologiekritisch wird dabei das Spannungsfeld von Warenfetisch und promesse de bonheur beleuchtet, in welchem Benjamin die Figur der „Hure“ als widersprüchliche Verkörperung des bürgerlichen Tauschgesetzes und des Fetischcharakters der Ware situiert. Die „Hure“ wird ihm zum Aufhänger einer Gesellschaftsdiagnose, die um die Verstrickung von bürgerlichem Tauschverkehr, Sexualmoral und Geschlechterverhältnissen kreist. Die Allegorie des Engels der Geschichte steht dabei im Zentrum der Darstellung.Riferimenti bibliografici
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